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Wer auf einen Rollstuhl angewiesen ist, steht im täglichen Leben vor Problemen und Hürden, die für einen Außenstehenden schwer vorstellbar sind. Ob es die Bewegung im Haus, das Überwinden von Treppen und Stufen oder der Weg zu Einkaufen bzw. Behördengänge sind – überall ist Hilfe und vor allem ein gut funktionierender Rollstuhl wichtig.
Keine Frage, dass Betroffene sich in dieser Hinsicht die bestmögliche Lösung, sprich, das optimale Modell wünschen. Doch welcher Untersatz soll es sein? Beim Vergleich der infrage kommenden Rollstühle, wird mancher feststellen, dass ein e-Rollstuhl für ihn die beste Lösung wäre. Das Problem ist nur, für wen solch ein Gerät zweckmäßig ist und wer es am Ende finanziert.
Am Ende hängt die Kostenübernahme auch davon ab, ob der Rollstuhlnutzer einen e-Rollstuhl für innen und außen, einen e-Rollstuhl faltbar oder einen e-Rollstuhl fürs Gelände wünscht. Die einzelnen Arten von Elektro-Rollstühlen lassen sich leicht unterscheiden. Grundsätzlich werden sie in zwei bzw. drei Kategorien eingestuft: den Rollstuhl für innen und den für außen. Eine dritte Art wäre die Kombination von beiden, der e-Rollstuhl für innen und außen.
Der Elektro-Rollstuhl für innen zeichnet sich aus durch seine kompakten Ausmaße. Seine Vorder- und Hinterräder sind nicht groß, was ihn äußerst wendig macht. Außerdem wiegt er relativ wenig. Nicht zuletzt liegt das auch an der im Vergleich zu anderen Modellen kleinen Batterie.
Der Elektro-Rollstuhl für außen ist dagegen mit einem leistungsstärkeren Akku ausgestattet. Schließlich will der Benutzer mit ihm längere Strecken, auch auf unebenem Untergrund sowie an Steigungen überwinden. Darüber hinaus braucht er größere Antriebsräder, ein gefedertes Fahrwerk und eine Beleuchtungsanlage. Letztlich werden solche Modelle modifiziert ebenso gern als e-Rollstuhl fürs Gelände genutzt.
Eine Sonderform des Außenrollstuhles stellt der sogenannte E-Scooter dar. Er gleicht eher einen Roller, hat allerdings in der Regel 4 Räder und sollte nur von Fahrern benutzt werden, die ihn mit ausreichender Körperkraft über die Lenkstange sicher bedienen können.
Wer sich keine zwei Rollstühle anschaffen will, ist mit dem Kompromiss, dem e-Rollstuhl für innen und außen gut bedient. Jedoch muss er dabei vom Gewicht und der Wendigkeit in der Wohnung sowie der Reichweite und Geschwindigkeit im Außenbereich Abstriche machen.
Ebenso kann er kein e-Rollstuhl fürs Gelände sein. Sowohl für innen und außen gibt es den e-Rollstuhl faltbar. Auch zerlegbare Ausführungen sind im Handel erhältlich. Beispielsweise, um das Gerät problemlos im Auto oder in der Wohnung verstauen zu können.
Im Weiteren unterscheidet der Fachmann e-Rollstühle nach ihrer Antriebsart (Front-, Heck- oder Mittelantrieb) sowie nach dem Steuerungssystem (Joystick, Finger-, Fuß-, Kinn- bzw. Kopfsteuerung).
Welcher Rollstuhl für wen geeignet ist, entscheidet zuerst der behandelnde Arzt. Er begutachtet seinen Patienten und stellt ein Rezept aus. Dabei beurteilt er, inwieweit eine schwere und dauerhafte Gehbehinderung vorliegt. Handelt es sich bei dieser Person um einen Menschen, dessen Kraft in Armen und Händen nicht mehr ausreicht, einen Rollstuhl ohne Antrieb zu bewegen, verordnet er einen e-Rollstuhl. Damit geht der Patient zum Sanitätshaus, lässt sich beraten, wählt ein Modell und erhält dafür einen Kostenvoranschlag. Alles zusammen reicht er bei seiner Krankenkasse ein. Diese entscheidet, ob sie die Kosten vollständig (abzüglich der gesetzlichen Zuzahlung) bzw. teilweise übernimmt.
Wer einen e-Rollstuhl braucht, sollte vor dem Kauf genau überlegen, wozu er ihn hauptsächlich benötigt. Ist er lediglich fürs Haus gedacht, wird er nur auf der Straße gefahren oder beides? Ebenso spielt eine Rolle, wo man wohnt, welche Art Behinderung der Rollstuhlfahrer hat, ob er einen Rollstuhl für alle Zwecke haben oder sich lieber zwei verschiedene Modelle zulegen will.
Außerdem sollte vor dem Kauf der Innenbereich gecheckt werden: Wie breit sind die Türen, wie hoch die Schwellen, sind Treppen zu überwinden, wie ist der Fußboden beschaffen und vieles mehr. Die Modellpaletten der einzelnen Hersteller sind umfangreich, sodass garantiert jeder den passenden Elektro-Rollstuhl findet. Schon beim Gewicht gibt es Unterschiede.
Durchschnittlich wiegt solch ein Rollstuhl rund 50 bis 150 Kilogramm, und das bei Ausmaßen in der Breite von ca. 500 bis 680 Millimetern sowie Höhen zwischen 500 und 1.200 Millimetern. Sowohl ein e-Rollstuhl für innen und außen, als auch ein e-Rollstuhl fürs Gelände, hat mit ‚gewichtigeren‘ Menschen kein Problem. Selbst mit 120 bis 160 Kilogramm im Gepäck fährt er problemlos zum jeweils gewünschten Ort. Selbst bei einem e-Rollstuhl faltbar gibt es in dieser Hinsicht keine Abstriche.
Logischerweise spielen beim Kauf auch die Kosten eine Rolle. Preise vergleichen und Angebote einholen, sind demzufolge angesagt. Dazu bietet sich das Internet an. Kunden sollten hier besser zwei als nur ein Portal befragen. Anhaltswerte können sie für den Innenbereich grob ab 1.500 Euro und für den Außenbereich ab 2.500 Euro ansetzen.
Je nach Geschwindigkeit sowie Reichweite sind bei letzteren e-Rollstühlen auch Beträge bis 10.000 Euro denkbar. Beim Kauf selber ist es unumgänglich, dass das Sanitätshaus vor der Bestellung bzw. Auslieferung den elektrischen Rollstuhl auf die exakten Körpermaße des Behinderten einstellt. So müssen zum Beispiel die Sitztiefe, die Sitz- und Rückenhöhe sowie die Sitzbreite stimmen, damit der Insasse sich wohlfühlen kann.
Nicht wenige Käufer eines elektrischen Rollstuhles entscheiden sich für einen e-Rollstuhl für innen und außen. Gleichzeitig möchten viele einen e-Rollstuhl fürs Gelände und e-Rollstuhl faltbar haben. Wie dem auch sei, es handelt sich bei keinem von ihnen um ein anspruchsloses, pflegeleichtes Gerät. Vielmehr ist es ein mit Präzision hergestelltes Fahrzeug, das sach- und fachgemäßer Wartung bedarf. Nach dem Kauf sollten sich die Besitzer und deren Angehörige bzw. Pflegekräfte tiefgründig mit der Gebrauchsanleitung beschäftigen und dabei das Wartungskapitel nicht außer Acht lassen.
Besonderes Augenmerk muss in diesem Zusammenhang den Bremsen gewidmet werden. Sie können, neben der Lenkung sowie den Reifen, für den Rollstuhlfahrer überlebenswichtig sein. Der Besitzer oder eine beauftragte Person sollte sie daher wöchentlich inspizieren, respektive warten. Das Gleiche gilt für den Rahmen und sämtliche beweglichen Teile, die man selbst reinigen und bei Bedarf ölen kann. An einem e-Rollstuhl faltbar kommen die Scharniere dazu. Empfehlenswert zudem, wenn der elektrische Rollstuhl einmal im Jahr in die Hände eines Fachmannes kommt.
Ist er defekt, muss das sowieso geschehen, denn im Sinne der StVZO handelt es sich um Kraftfahrzeuge, die mit bis zu 15 Kilometern pro Stunde auf öffentlichen Wegen geführt werden. Lange nach einer Werkstatt suchen, braucht man in der Regel nicht. Oftmals sind es die Händler selbst, die einen diesbezüglichen Service, speziell auch was den Motor und die Batterie betrifft, anbieten. Ist das nicht der Fall oder eine Werkstatt unverhältnismäßig entfernt, hilft das nächste Sanitätshaus gern weiter.