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Beim Fahrrad geht ohne Zubehör nicht viel: Der Helm gehört heutzutage ganz selbstverständlich dazu, sportliche Sonnenbrillen ergänzen das Sicherheit-Zubehör an sonnigen Tagen. Rahmentaschen für das Fahrrad verstauen Kleinigkeiten sicher, und die Fahrradflasche am entsprechenden Halter darf auch nicht fehlen. Am Gepäckträger können größere Taschen untergebracht werden, am Lenker hält ein spezieller Halter Smartphone und Kartenmaterial bereit. Sogar der Ständer ist bei manchen Rädern Zubehör. Wie sieht das beim E-Bike aus, bei E-Roller und so weiter?
Helme sind, abhängig von der Art des E-Bikes, Pflicht. Bei Geschwindigkeiten von bis zu 45 km/h (motorunterstützt) muss ein Helm getragen werden, auch wenn es kein spezieller E-Bike Helm sein muss. Die sind trotzdem zu bevorzugen. Denn die E-Bike Helme halten mehr aus als ein normaler Fahrradhelm, denn sie sind auf die höheren Geschwindigkeiten des E-Bikes ausgelegt. Bei E-Roller und E-Skateboard ist das zwar nicht der Fall. Aber auch diese E-Fahrzeuge erreichen höhere Geschwindigkeiten. Wer im Falle eines Sturzes keine Kopfverletzungen und gegebenenfalls bleibende Schäden riskieren will, trägt selbstverständlich Helm.
Viele E-Bike Helme und Helme für E-Roller und E-Skateboard sind, wie ein leichter Motorradhelm, mit einem Visier ausgestattet. Praktisch ist es, wenn sich das Visier im Sommer selbst eintönt oder vielleicht ab Werk verspiegelt ist. Dann ist der Sonnenschutz inklusive. Was viele Menschen nicht wissen: Auch wenn die Sonne nicht blendet, sollten die Augen vor der schädlichen UV-Strahlung geschützt werden. Die Strahlen können nämlich die Netzhaut beschädigen, dauerhafte Einschränkungen des Sehvermögens sind auch nach kurzer Exposition schon möglich. Hornhaut und Bindehaut verändern sich unter UV-Strahlung dauerhaft, was bis zu einem Katarakt der Linse oder grauem Star führen kann. Deshalb sind sportliche Sonnenbrillen vor allem im Gebirge, bei längerem Aufenthalt in der Sonne und in den südlicheren Regionen durchaus ratsam.
Sind E-Bike Helme mit einem Kunststoffvisier ausgestattet, filtert der Kunststoff das UV-Licht ohnehin. Di hohe Lichteinstrahlung kann aber immer noch zu tränenden Augen und trockenen Augen führen, kann auch Stunden später noch Lichtblitze im Sehfeld auslösen und das Gefühl von Fremdkörpern im Auge verursachen. Sportliche Sonnenbrillen sind speziell für die Anforderungen beim Outdoor-Sport kreiert.
Die Brillen sind relativ geschlossen, sodass auch am oberen und seitlichen Rand keine Strahlung eindringen kann. Außerdem sitzen sie fest am Kopf und fallen auch bei heftigeren Bewegungen nicht einfach herunter.
Für das E-Skateboard vielleicht nicht so interessant, für E-Bike und E-Roller dagegen schon: Wer häufig mit dem Gefährt unterwegs ist, will nicht jedesmal den Rucksack für Portemonnaie, Smartphone, Schlüssel und anderen Kleinkram mitnehmen. Rahmentaschen kennen die meisten Menschen vom Fahrrad: Der Müsliriegel für die kurze Pause zwischendurch passt hinein, ein Päckchen Taschentücher und andere Kleinigkeiten ebenfalls. Für die Wochenendreise in die nächste Stadt reicht das Volumen zwar nicht, für einen Nachmittag mit Freunden dagegen schon. Solche Rahmentaschen für das Fahrrad können auch am E-Bike angebracht werden. Abhängig von der genauen Machart der Taschen passen sie sogar an den E-Roller. Und sie sind absolut praktisch!
Wer einfach nur mit dem E-Skateboard hin und wieder eine Runde um den Block dreht, braucht natürlich nicht viel Zubehör. Ein für E-Skateboards geeigneter Helm und (an sonnigen Tagen) sportliche Sonnenbrillen reichen aus. Anders sieht es aus, wenn man mit dem E-Roller zur Arbeit fährt.
Da man sich in diesem Fall regelmäßig im Straßenverkehr bewegt, ist der Helm quasi Pflicht. Denn tatsächlich sind in den letzten Jahren recht viele Unfälle mit dem E-Roller passiert. Die kleinen Räder der Roller haben im Stadtverkehr häufiger Probleme mit Bordsteinen und den schmalen Ritzen zwischen Pflastersteinen. Stürze auf den Kopf können mit schweren Verletzungen enden, die unter Umständen bleibende Schäden hinterlassen. E-Bike Helme sind grundsätzlich auch für E-Roller geeignet und verhindern viele Verletzungen, mildern die schweren Stürze aber zumindest ab. Auf dem Weg zur Arbeit sind einige andere Dinge ebenfalls wichtig: Das Smartphone sollte beispielsweise immer griffbereit sein. Rahmentaschen für das Fahrrad, die vielleicht auch am Lenker befestigt werden können, sind gut dafür geeignet. Spezielle Smartphone-Halterungen sind ebenfalls praktisch, aber diese Teile gibt es nicht für jedes Smartphone passend. Gerade ältere Modelle werden von den Herstellern erfahrungsgemäß ignoriert.
Wer mit dem E-Bike unterwegs ist, fährt in der Regel nicht nur die 500 Meter zwischen dem Wohnort und der Arbeitsstelle, sondern unternimmt auch längere Touren. Der Helm ist mehr oder weniger Pflicht (beim S-Pedelec, das bis zu 45 km/h erreicht, gesetzlich vorgeschrieben), aber natürlich werden auch Getränke, etwas zu essen, ein Erste-Hilfe-Set für Mensch und E-Bike sowie andere Kleinigkeiten benötigt. Die Rahmentaschen für das Fahrrad nehmen diese Gegenstände auf und transportieren sie sicher.
Je nach Equipment müssen unterschiedliche Punkte beachtet werden. Beim Helm ist der gute Sitz wichtig: Der Helm muss gut auf den Kopf passen, darf nicht wackeln und nicht verrutschen. Das gilt auch dann, wenn man etwas heftiger den Kopf schüttelt. Ein komplex ausgearbeitetes, aber einfach zu bedienendes Gurtsystem der Hersteller stellt das sicher. Außerdem geben die Hersteller verschiedene Größen für die E-Bike Helme an. Jede Helmgröße entspricht einem bestimmten Kopfumfang. Den Kopfumfang misst man am besten mit einem Maßband, das knapp über die Augenbrauen um den Kopf gelegt wird. Gerade gelegt, befindet sich das Band knapp oberhalb der Ohren. Die Größen der Helme entsprechen in etwa:
– S: 55 bis 56 cm
– M 57 bis 58 cm
– L 59 bis 60 cm
– XL 61 bis 62 cm
Ein bisschen Spiel ist immer gegeben, denn die Helme werden über das Gurtsystem noch an die Kopfform angepasst. Auf die Optik sollte man natürlich auch achten: Erfahrungsgemäß zieht man einen Helm, der gefällt, auch wirklich auf. Ist das Design konträr dem eigenen Geschmack, bleibt der Helm öfters zu Hause.
Bei der Sonnenbrille muss ebenfalls auf den richtigen Sitz geachtet werden. Hier sind Größen nicht so zielführend (und nicht alle Hersteller geben welche an), vielmehr ist die Form ausschlaggebend. Die Brille sollte über und unter den Augen leicht aufliegen, ohne einzuengen. Die Bügel müssen fest auf dem Ohr sitzen, dürfen nicht in der Luft hängen, und sollten unter dem Helm nicht stören. Gläser aus Kunststoff bieten immer Schutz vor der UV-Strahlung und sind deshalb zu bevorzugen. Ob die Brille verspiegelt ist oder nicht, bleibt dem persönlichen Geschmack überlassen.
Bei Rahmentaschen ist wichtig, dass sie passen. Die Taschen werden in der Regel mit Klettverschluss-Bändern am Rahmen beziehungsweise am Lenker befestigt. Dort dürfen die Taschen erstens nicht stören und müssen zweitens fest sitzen. Der Klettverschluss bietet zwar etwas Spiel, aber manchmal rutsch die Tasche eben doch herunter oder lässt sich nicht richtig befestigen. Dann besteht die Gefahr, dass die Tasche unterwegs verloren geht. Das darf natürlich nicht passieren. Idealerweise achtet man Kauf deshalb darauf, wo genau die Verschlussbänder angebracht sind, und für welche Rohrdurchmesser sie ausgelegt sind. Soll das Smartphone im durchsichtigen Fach der Tasche untergebracht werden, muss auch da die Größe stimmen. Wichtig zu wissen: Je mehr Volumen die Tasche hat, desto schwerer wird sie in gefülltem Zustand. Das kann sich am Lenker auf die Fahreigenschaften auswirken.