E-Scooter erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Die elektrisch betriebenen Modelle sind umweltschonend, flexibel und bringen einen gemütlich an sein Ziel. Zwischen den Geräten gibt es Unterschiede – in Städten findet man ausschließlich Modelle, auf denen man stehen kann, es gibt jedoch auch E-Scooter mit Sitz. Wer denkt, die Sitzmöglichkeit sei der einzige Unterschied, der irrt sich. Die Nutzung von E-Scootern mit Sitz ist an unterschiedlichen Bedingungen geknüpft und unterliegt auch anderen Anforderungen als bei den klassischen Modellen. Welche Anforderungen das sind und was Sie generell beim Kauf sowie bei der Nutzung von E-Scootern beachten müssen, erfahren Sie im nachfolgenden Artikel.
Was ist bei der Anschaffung eines E-Scooters mit Sitz wichtig?
Prinzipiell sind E-Scooter mit Sitz leistungsstärker als solche Modelle ohne Sitz. Aufgrund dieser Leistungsunterschiede unterliegt die Nutzung bestimmten Anforderungen. So dürfen Modelle mit mehr als 20 km/h nicht ohne Helm genutzt werden und es ist ein Mofa Führerschein vorgeschrieben. Bei E-Scootern ohne Sitz besteht diese Hürde nicht, denn sie sind zu leistungsschwach, als das man einen Führerschein benötigt.
Der größte Vorteil gegenüber klassischen Modellen besteht im Komfort. Die Sitzmöglichkeit sorgt für eine bequeme Fahrt und vor allem mehr Sicherheit. Das heißt natürlich nicht, dass man ohne Vorsicht unterwegs sein darf, denn es besteht die Helmpflicht und bei mehr als 20 km/h können Unfälle zur Gefahr werden.
Die Sicherheit hört nicht bei der Helmpflicht auf, denn ein E-Scooter muss eine Sicherheitsausstattung vorweisen, darunter zwei funktionsfähige Bremsen, Beleuchtung (Vorder- und Rücklicht), eine Klingel und mechanische Stabilität. Hier empfiehlt sich der Kauf eines neuen Modells, denn diesbezüglich wird es dann keine Probleme geben. Wer ein gebrauchtes Modell erwerben möchte, sollte sich über den Zustand informieren. Zu guter Letzt braucht das Gerät eine Betriebserlaubnis, sodass es im öffentlichen Straßenverkehr auch verwendet werden darf.
Wer sich für einen E-Scooter entscheidet, steht vor einer weiteren Hürde: Die Kaufentscheidung. Die Auswahl auf dem Markt wird größer und das erschwert die Kaufentscheidung dementsprechend. Dank unserer Tipps und Tricks werden wir Ihnen diese Entscheidung erleichtern und entscheidende Hilfestellung bei der Wahl des richtigen E-Scooter Modells geben. Für viele ist das Nummer 1 Kriterium der Preis. Wer sparsam leben möchte, greift zu einem günstigeren Modell. Jedoch bedeutet ein günstigerer Preis auch weniger Ausstattung und Nachteile bei den technischen Eigenschaften.
Die Hauptkriterien sind Reichweite, Akkuleistung und Geschwindigkeit. Die meisten Modelle bewegen sich bei zwischen sieben und 15 Ampere Stunden (aH) und haben eine durchschnittliche Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h. Die Investition in ein teureres Modell lohnt sich, denn ein E-Scooter mit Sitz kostet ohnehin mindestens 400 bis 500 Euro. Wer noch 100 Euro zusätzlich draufpackt, der bekommt für sein Geld richtig gute Qualität geboten. Man sollte auch auf die Höhe des Sitzes achten, sodass man bei der Fahrt genug Komfort hat und gerade sitzt.
E-Scooter mit Sitz
Welche Arten von E-Scooter mit Sitz gibt es?
Rein optisch gesehen gibt es zwischen den Modellen keine gravierenden Unterschiede. Wo sich die elektrischen Geräte voneinander unterscheiden ist bei den technischen Daten. Es gibt Sondermodelle mit drei bis vier Rädern, die leistungsstärker und dementsprechend teurer sind (teilweise 2.000 Euro aufwärts). Solche Modelle sorgen für eine bessere Handhabung beim Fahren und mehr Sicherheit im Straßenverkehr.
Neue E-Scooter mit Sitz
Für wen ist der E-Scooter mit Sitz geeignet?
E-Scooter können selbstverständlich keine Autos oder Roller ersetzen. Wer jedoch in der Stadt unterwegs ist oder des Öfteren Kurzstrecken fährt, ist mit einem E-Scooter bestens bedient. Die Modelle stellen eine gute Alternative zu öffentlichen Verkehrsmitteln dar und eignen sich für alle, die sowohl flexibel als auch nachhaltig unterwegs sein möchten. Da es sich letztendlich um ein elektrisches Gerät handelt, müssen Eigentümer eines E-Scooters mit Sitz keine Kraft aufbringen, denn das Gerät fährt von selbst.
Wie pflege ich den E-Scooter mit Sitz richtig?
Am wichtigsten: Man sollte auf die Herstellerhinweise des E-Scooters achten. Die meisten Modelle sind gegen Wasser geschützt, jedoch sollte man die Reinigung nicht mit einem Hochdruckreiniger in Angriff nehmen. Außerdem sollte man beachten, Pflegemittel oder Öle nicht auf der Bremsanlage aufzutragen. Das sind regelrecht grundlegende Empfehlungen, denn am Ende zählen die individuellen Herstellerhinweise. Die elektrischen Anschlüsse reinigt man am besten mit einem Pinsel oder einem trockenen Tuch. Eine regelmäßige Wartung des E-Scooters ist zwingend erforderlich, denn es ist ein elektrisches Gerät, das Eigentümer nur sicher transportieren kann, wenn es richtig gepflegt wird.
Zu der richtigen Pflege gehört auch die richtige Aufbewahrung im Winter. Auch hier gilt wieder: Achten Sie auf die Herstellerhinweise, denn die Anforderungen sind von Modell zu Modell unterschiedlich. Standzeiten, die über mehrere Wochen andauern, erfordern eine Vorbereitung. Man sollte die Batterie des E-Scooters entfernen und davor auf ungefähr 50 bis 60 Prozent aufladen. Der Reifendruck sollte auf 1,5 bis 2,0 Bar reduziert und der E-Scooter geschützt abgestellt werden. Der E-Scooter sollte bei Raumtemperatur gelagert werden, genauer gesagt bei mindestens fünf bis zehn und höchsten 25 Grad Celsius. Kalte Temperaturen schaden der Batterie und können den E-Scooter unbrauchbar machen. Man sollte die Batterie alle vier bis sechs Wochen nachladen, denn beim Stehen entlädt sie sich und kann kaputt gehen.
Zubehör
Fazit
E-Scooter sind nicht einfach nur elektrische Geräte, die ein Fahrrad oder öffentliche Verkehrsmittel ersetzen. Es bedarf die richtige Pflege und man sollte sich vor dem Kauf im Klaren sein, dass es diverse Anforderungen an die Nutzung gibt. Die elektrischen Geräte sorgen für einen flexiblen Transport und man ist bequem sowie relativ schnell unterwegs. Man darf jedoch nicht erwarten, dass ein E-Scooter ein Kraftfahrzeug oder andere Zweiräder (Roller, Motorrad…) ersetzen kann, denn dafür sind die Geräte zu leistungsschwach und es fehlt an der Straßenzulassung. Wer sich einen E-Scooter zulegen möchte, sollte grundlegende Recherchen zu den Unterschieden und den technischen Eigenschaften betreiben und auch einen Blick auf den Preis werfen. Die Anschaffung eines E-Scooters sollte eine langfristige Investition sein – wer nur mal kurz ein solches Gerät ausprobieren möchte oder damit einmal im Jahr fährt, sollte den Kauf genauer überdenken. Wer jedoch regelmäßig unterwegs ist und den E-Scooter als Ersatz für öffentliche Verkehrsmittel heranzieht, der wird die Kaufentscheidung nicht bereuen. Im Gegenteil: Man spart sich langfristig gesehen viel Zeit und ist nachhaltig auf den Straßen unterwegs.
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